Gibt es einen Aufschub für den Offenburger Flugplatz ?

Rolf Leonhardt am 30. September 2023 um 10:52
Die Stadtverwaltung hat die Ergebnisse der Gemeinderatsklausur ausgewertet. In der Sitzung am 9. Oktober wird es erneut um den Flugplatz gehen. Ein Verwaltungsvorschlag überrascht.

In der Gemeinderatssitzung am Montag, 9. Oktober, um 17 Uhr im Salmen wird es wieder um die Zukunft des Flugplatzes gehen. Bereits jetzt ist eine Vorlage der Stadtverwaltung mit einem Beschlussantrag im Internet abrufbar. Wie daraus hervorgeht, ist die Stadt vom Vorhaben, den Flugplatz möglichst bald zugunsten von Gewerbeflächen aufzugeben, abgerückt.

Man wolle zwar auch in Zukunft Flächen für die Weiterentwicklung des Oberzentrums suchen und die Konzeptskizze zu einem städtebaulich-freiraumplanerischen Rahmenplan weiterentwickeln. Unter Punkt 8 des Beschlussantrags steht aber: “Die Nutzung des Sonderlandeplatzes soll aufrechterhalten werden, so lange der Planungsprozess läuft und die Aufgabe nicht zwingend erforderlich ist.”

Wie die Mitarbeiter des Fachbereichs Stadtplanung und Baurecht in der Vorlage erläutern, hat der Gemeinderat wiederholt zur künftigen Gewerbeflächenentwicklung in Offenburg beraten. Die Verwaltung habe dabei eine Gewerbeflächenentwicklung auf dem heutigen Sonderlandeplatzareal empfohlen. In der Gemeinderatsklausur am 22. April seien die Interessensgruppen angehört worden. Nun habe die Verwaltung die Ergebnisse ausgewertet.

In der Gemeinderatsklausur habe die Fliegergruppe sich wegen der funktionierenden Vereinsstrukturen und der ökologischen Wertigkeit des Flugplatzes für den Erhalt des Sonderlandesplatzes ausgesprochen, ebenso wie die Hagelabwehr Ortenau und Vertreter der BI Pro Flugplatz.

Arbeitsplätze?

Auch IHK-Hauptgeschäftsführer Dieter Salomon und Hochschuldirektor Stephan Trahasch seien gehört worden. Sie betonten die Bedeutung der heimischen Wirtschaft für den Erhalt von Arbeitsplätzen und die Zusammenarbeit mit innovativen Unternehmen, von der die Hochschule erheblich profitiere. BUND und Nabu wiederum, die ebenfalls zu Wort kamen, verwiesen auf Flächenverbrauch und Rückgang der Biodiversität.

Folgen die Räte in der Sitzung am 9. Oktober der Vorlage, kann die bisherige Nutzung des Sonderlandeplatzes während des Planungsprozesses zunächst aufrechterhalten werden. Weiterhin sieht die erste Entwicklungsphase allerdings vor, rund 5,5 Hektar im Bereich Am Flugplatz Nord auf Offenburger Gemarkung zu prüfen.

Es wird auch von Seiten der Stadt in der Vorlage darauf hingewiesen, dass “in den Bereichen I und II die Möglichkeit einer baulichen Entwicklung bei weiterlaufendem Betrieb des Sonderlandeplatzes in heutigem Umfang nicht gegeben ist. Auch bei einem Umbau des Flugplatzes (zum Beispiel Verkürzung der Landebahn, Verlegung der Schwelle) bestünde auf Grund weiterhin bestehender Höhenbeschränkungen nur ein sehr begrenztes Entwicklungspotential”. Die Aufgabe des Flugplatzes ist also offensichtlich noch nicht vom Tisch.

Offenburger Tageblatt 30.09.23 Ines Reinhardt

Pressebericht an die Tageszeitungen Offenburger Tageblatt und Bad.Zeitung

Rolf Leonhardt am 26. September 2023 um 20:21
Sehr geehrte Redaktion
ich bitte um Veröffentlichung meines Presseberichtes.
Nur gemeinsam sind wir stark, so könnte man die zweitägigen Flugtage 23.-24. Sept. der Offenburger Fliegergruppe nennen. Hunderte Offenburger und Besucher aus dem stadtnahen Umland strömten an den geschichtsträchtigen ehemaligen Verkehrslandeplatz des Oberzentrums Offenburg. Allerdings hatten sich nur zwei Stadträte die Mühe gemacht, den Tag dem jetzigen Sonderlandeplatz zu widmen und sich einer Diskussion zu stellen.
75 Jahre Fliegergruppe, 112 Jahre Flugplatz, 20 Jahre Bi Pro Flugplatz Offenburg, die Offenburger halfen der Fliegergruppe und der BI Pro Flugplatz Offenburg mit ihrer Unterschriften- Flut, die Petition an die Stadtverwaltung und den Offenburger Gemeinderat ” Erhalt des Flugplatzes” schriftlich und online zu bekräftigen und zeigten in Gesprächen ein völliges Unverständnis gegenüber der Stadtverwaltung, den Flugplatz in seiner kompletten Größe in naher Zukunft in einen Gewerbepark umzuwandeln. An solchen Tagen zeigte sich auch, wie beliebt der Offenburger Flugplatz ist und welchen Stellenwert er in der Bevölkerung hat. Mit Kind und Kegel strömten die Offenburger am Samstag und Sonntag bei schönstem Flugwetter an das Flugfeld und ließen sich bei einem Rundflug die Ortenau von oben zeigen. Cafe, Kuchen, Würste und Steaks waren beliebtes Beiwerk.
Das Flugplatz -Areal ist gekennzeichnet durch einen großen Freizeitwert ( Ausflugsziel ) durch erlebbare Technik durch den Flugbetrieb ( Piloten – Ausbildung, Fliegerfeste-Rundflüge) das Areal bietet eine Reservefläche, die es so nicht wieder in Offenburg gibt ( z.B. Open-Air
Veranstaltungen, Erholungs Charakter.)
Deshalb wehren sich viele Bürger gegen dieses Projekt, weil der Flächenfraß auf der Offenburger Gemarkung trotz Landesverordnungen weiterhin ungehindert fortschreitet.
Der Widerstand gegen die Umwandlung des Flugplatzareals begründet sich insbesondere, weil dem Bürger ein liebgewonnener Platz, ein liebgewonnenes Areal , das einen hohen Freizeitwert bietet, das eine Geschichte zu erzählen hat, genommen wird und dafür ein beliebiges, gesichtsloses Gewerbegebiet installiert wird. Die Open Petition ( https://www.openpetition.de/petition/online/erhalt-des-offenburger-flugfeldes-in-seiner-gesamten-groesse )  unterschrieben bereits in Papierform 1084 sowie online 1246.
mit freundlichen Grüßen
BI pro Flugplatz Offenburg

Rolf Leonhardt

Sommerinterview von Oberbürgermeister M. Steffens

Rolf Leonhardt am 9. September 2023 um 10:39
Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Mitglieder der  Bürgerinitiative Pro Flugplatz Offenburg haben das im Offenburger Tageblatt abgedruckteflugplatzsued_gewerbegebiet2 mit Besorgnis gelesen.
Zitat: OB Steffens:

Ob heiß oder nicht heiß, ich stelle mich den Themen beziehungsweise ich greife die Themen auf, wo ich glaube, dass es wichtig ist, in einer perspektivischen Betrachtung für diese Stadt zu handeln. Wir haben zum Glück in Deutschland eine starke Wirtschaft. Das ist auch der Grund, weshalb wir in diesem Wohlstand leben können. Aber diese starke Wirtschaft ist am Hüsteln. Wenn wir gegenüber anderen Regionen dieser Welt wettbewerbsfähig bleiben wollen, dann brauchen Unternehmen auch Möglichkeiten. Es ist wunderbar, dass circa 200 flugbegeisterte Menschen auf knapp 35 Hektar ihrem Hobby nachgehen können. Aber Offenburg ist Wirtschaft und wir können ohne Wirtschaft keine soziale Stadt sein. Und ohne soziale Stadt können wir die großen gesellschaftlichen Integrationsaufgaben, die wir haben, nicht stemmen. Das eine bedingt vieles andere.

In diesem Interview bezieht er sich besonders auf die 200 flugbegeisterten Menschen.  Anscheinend möchte Herr Steffens nicht verstehen, dass es der Initiative um den Erhalt der Infrastruktur Flugplatz geht und nicht um einen Verein. Natürlich kann der Verein den Flugplatz bewirtschaften.

Herr OB Steffens verdreht die Definition von “gemeinnützig”:
Das Gelände für einen Dumpingpreis an ein paar von Ihm begünstigte
Unternehmer zur Gewinnerzielung zu überlassen, ist nach seiner
Argumentation gemeinnütziger, als ein als gemeinnützig anerkannter Verein.
Die Unternehmer “optimieren” dann auf dem neuen günstigen Gelände ihren
Produktionsprozess, was in der Regel Automatisierung und
Wegrationalisierung von Arbeitsplätzen bedeutet. Danach verkaufen die
Unternehmer ihr ehemaliges Firmengrundstück für ein Mehrfaches am
Quadratmeterpreis privat und mit Gewinn.
Hier sollen einige wenige Privilegierte begünstigt werden,
unter dem Vorwand von “Gemeinnützigkeit”.
Kein Wunder, dass Herr Steffens mit den Namen der Firmen zurückhaltend ist.
Es gibt noch genug Grundstücke auf Offenburger Gemarkung, nur nicht zu
Dumpingpreisen, weil nicht im Besitz der Stadt.

Die BI Pro Flugplatz Offenburg könnte sich vorstellen, den Flugplatz für die nächsten fünf Jahre einem Probelauf zu unterziehen. Das könnte bedeuten, dass der Verein Fliegergruppe Offenburg mit Unterstützung des Wirtschaftsförderers der Stadt Offenburg  den Flugplatz bewirtschaftet,

Flugplatz Typisch sind dabei:

  • Versorgungs-, Entwicklungs- und Werftbetriebe
  • Trainings- und Simulationszentren
  • Avionik- und Dienstleistungsunternehmen
  • und natürlich auch Luftsportvereine

Der Status Sonderlandeplatz bleibt bestehen, die Fliegergruppe regelt den Flugbetrieb. Das geplante Gewerbegebiet könnte zukunftsweisend neben dem Landeplatz eingebunden werden. Auch Infrastruktur und Verkehrsanbindung geben dem Offenburger Flugplatz, der sehr nahe am Zentrum der Region liegt, für Kleinflugzeuge die besseren Chancen. Der kleine und mittlere Geschäftsverkehr hat das Potential, sich wirtschaftlich zu tragen. Sonst hätte er sich nicht in Offenburg, trotz aller Widrigkeiten, auf dem ehemaligen Verkehrslandeplatz bis 1996 halten können. Von Offenburg aus sind fast alle europäischen Wirtschaftszentren in ein bis zwei Flugstunden erreichbar. Offenburg ist eine überregionale Dienstleistungsmetropole. Sie ist Einkaufs- und internationale Messestadt. Für Offenburg zählen nicht nur die Arbeitsplätze, die der Flugplatz selbst hat, sondern auch die, die an ihm hängen. Die Relation der direkten und indirekten Arbeitsplätze eines Flugplatzes wird im Allgemeinen mit 1/3 zu 2/3 beziffert. D.h. Zu den 30 Arbeitsplätzen am Flugplatz kommen noch einmal 90 außerhalb hinzu.

Als Strukturelement hat der Flugplatz eine wirtschaftsfördernde Funktion für die Stadt Offenburg und die Region. Er ist ein Standort Kapital, das nicht leichtfertig verspielt werden darf. Woran es in der Region zur Schaffung von Arbeitsplätzen mangelt, sind nicht Gewerbeflächen sondern Wachstumsbranchen. Eine Gewerbefläche, die nur Arbeitsplätze von anderer Stelle verlagert, bringt für die Region nichts. Benötigt werden Wirtschaftsbereiche, die aus sich selbst heraus Arbeitsplatzpotential besitzen.

270 Unterschriften Offenburger Bürger haben schriftlich den Erhalt bekundet, sowie Stand 09.09.2023 haben 981 die openpetition unterschrieben.     ( 8251 Stimmen beinhaltet die Unterschriften 2004 )

Diese Option ” Erhalt der Flugplatzes Offenburg ” sollte man nicht aus der Hand geben. Damit wäre auch das ökologische Gleichgewicht vor der Stadt wiederhergestellt, zumal durch den geplanten Zubringer Natur und Erholung unwiederbringlich zerstört würden.

Vielleicht könnten sich die Räte auf diesen Vorschlag einigen.


mit freundlichen Grüßen


Rolf Leonhardt

Klaus Binkert, Herr Patsch, Herta Monika Patti, Otmar Müller, Joe Just, Franco Patti, Herr Wurm, Udo Schröpf, Stefan Dittrich, Gottfried Dittrich, Daniel Zimmermann, Tom Fautz, Manuela Fautz, Edwin Hahn, Brigitte Hahn,

und andere….gesamt 261 Mitglieder






Zeitungsartikel 3. Ausgabe Ortenauer Kreisblättle

Rolf Leonhardt am 14. August 2023 um 18:10

Pro Flugplatz Offenburg

Seit 2003 engagiert sich die Initiative „Pro Flugplatz Offenburg“ für den Erhalt des Flugplatzes und des angrenzenden Naherholungsgebietes. Schon einmal stand der Flugplatz auf der Tagesordnung des Gemeinderates, und die damaligen Umstrukturierungspläne erregten die Gemüter der Bürger. Der Sprecher der Initiative, Rolf Leonhardt, erinnert sich, gemeinsam mit seinen 23 Mitstreitern, mehr als 7000 Unterschriften gesammelt zu haben. Jahre später erscheint folgendes Szenario: Der neue OB Marco Steffens bringt abermals die Umwandlung des Flugplatzes in Gewerbefläche ins Spiel.

Wieder regt sich Widerstand, und die Menschen, die damals aktiv wurden, treten ein erneutes Mal in die Öffentlichkeit, um die städtischen Planungen abzuwehren. Zusammen mit der Fliegergruppe Offenburg setzt sich die BI „Pro Flugplatz Offenburg“ für den Erhalt des Flugplatzes und Naturgebietes ein. Seit mehr als 100 Jahren dient dieser ehem. Verkehrslandeplatz Motor- oder Segelfliegern als wichtige Start- und Landebahn, ein Gelände, das vom Fliegerverein genutzt und gepflegt wird. Nicht nur sportliche Aktivitäten seien dort zu finden, auch die Natur habe über die Jahrzehnte eine Pflanzen- und Artenvielfalt entwickelt, die schützenswert sei, so Herbert Patsch, der Sprecher der Fliegergruppe Offenburg. Von Seiten der Stadt und der Fliegergruppe wurde ein Öko-Gutachten in Auftrag gegeben. „Erste Ergebnisse zeigen, dass es sich um ein wertvolles Gelände handelt, das wir da haben. Wir sehen immer noch die Chance, dass der Flugplatz erhalten werden kann.“ Auf ihrer Seite der Fliegerfreunde Offenburg liest man Folgendes: „Durch das langjährige Mähkonzept hat sich auf den größten Flächen des Flugplatzes eine mehrjährige Blumenwiese mit verschiedenen Bereichen entwickelt. Auf dem extensiv bewirtschafteten Gelände wurden nie Dünger oder Pflanzenschutzmittel aufgebracht. Ohne Menschen und Hunde können sich hier auf einer mehrjährigen Blühwiese Pflanzen und Tiere ungestört entwickeln. Zusammen mit dem Königswaldsee und dem Mooswald bildet der Flugplatz ein Biosphären-Reservat für eine Vielzahl von Tieren, insbesondere Insekten, die in der umliegenden Agrarlandschaft trotz Bio-Musterregion Ortenau keinen passenden Lebensraum mehr finden.“ Rolf Leonhardt führt noch einen anderen wichtigen Grund auf: Der Flugplatz Offenburg ist eine wichtige Infrastruktur der Stadt und ein geschichtsträchtiger Ort, der erhalten bleiben solle. Ein Ausweichen der Fliegerfreunde nach Lahr sei nicht erwünscht. Der Motorsport, so die Fliegerfreunde, sei im Einklang mit den natürlich gewachsenen Gegebenheiten. Ein Gewerbegebiet würde auch für die umliegenden Anwohner, einschließlich des Gefängnisses große Beeinträchtigungen mit sich bringen. Auch seien Teile des Flugplatzes einst als Ausgleichsfläche für längst bebaute Flächen ausgewiesen worden. Aktuell sei niemand darüber informiert, welche Art von Gewerbe die Stadt dort ansiedeln wolle, so der Tenor aus Gemeinderatskreisen. Alle Beteiligten kritisierten, weshalb die Stadt Offenburg nicht andere freie Flächen für Gewerbe in Betracht ziehe, welche durchaus vorhanden wären und einen geringeren Eingriff darstellen würden.

Mehr Infos unter:

http://www.proflog.de

Zur Petition:

www.bo.de/3xW

BI Pro Flugplatz und Fliegergruppe haben aber noch nicht aufgegeben.

Rolf Leonhardt am 7. Juli 2023 um 12:58

Noch ist das letzte Wort in Sachen Flugplatz nicht gesprochen. Anfang des Jahres waren die Wogen hochgekocht. Immerhin steht unter anderem für die Offenburger Fliegergruppe die Existenz auf dem Spiel, sollte der Sonderflugplatz – wie es sich die Stadtverwaltung wünscht – nach mehr als 100 Jahren zugunsten eines Gewerbegebiets aufgegeben werden.

Im Eiltempo wurde das Thema im Januar in Haupt- und Bauausschuss sowie den Gemeinderat (2. Februar) eingebracht. Auf Druck der Stadträte und verschiedener aktiver Bürgerinitiativen und Gruppierungen wurde die Causa Flugplatz aber schließlich vertagt. Eine Klausur sollte mehr Klarheit bringen, brachte aber keine wesentlichen neuen Erkenntnisse. Ergebnisse wurden offiziell keine veröffentlicht. Seither war es still um den Flugplatz, andere Themen liefen der Debatte den Rang ab.

Keine neuen Termine

Das hat auch Herbert Patsch, Vorsitzender der Offenburger Fliegergruppe, bemerkt. „Wir sind nach wie vor dran und wollen um den Flugplatz kämpfen“, stellt er klar. Bei der Stadtverwaltung würde unter anderem durch die Baum-Debatte viel Arbeitspotenzial gebunden. „Wir sind im Gespräch, haben aber noch keine konkreten weiteren Termine von der Stadt erhalten“, sagt der Vorsitzende.

Die Hoffnung des Vereins liege derzeit auf dem von Stadt und Fliegergruppe in Auftrag gegebenen Öko-Gutachten. „Erste Ergebnisse zeigen, dass es sich um ein wertvolles Gelände handelt, das wir da haben“, sagt Patsch zum 25,4 Hektar großen Flugplatz-Areal. „Wir sehen immer noch die Chance, dass der Flugplatz erhalten werden kann.“ Die endgültige Abstimmung stehe immerhin noch aus. Vor den Sommerferien erwarte die Fliegergruppe aber keine großen Entscheidungen mehr.

Bürgerentscheid?

Neuigkeiten hat er aber dennoch parat. Zusammen mit der BI Pro Flugplatz und ihrem Sprecher Rolf Leonhardt hat die Fliegergruppe – nach einer Unterschriftenaktion in der Innenstadt – nun inspiriert von „Baum-Anwalt“ Ralf Fröhlich zusätzlich eine Online-Petition gestartet. 477 Unterzeichner (Stand Donnerstagnachmittag) machen sich bisher auf der Internetseite für den Erhalt des Flugplatzes stark. Argumente für den Erhalt sind Natur- und Umweltschutzgründe, flugaffine Gewerbe, die Heimat der Fliegergruppe sowie die Offenburger Infrastruktur und Verkehrsanbindung. Informiert wird auch darüber, dass die Stadt sich vor der Entscheidung nochmal intern mit den Interessengruppen an einen Tisch setzen wolle.

Rolf Leonhardt hofft zudem, dass sich die Stadträte doch noch für einen Bürger­entscheid aussprechen. „Es geht doch darum, was die Bürger wollen“, findet er. Er macht nochmals deutlich, dass sich die Offenburger mit ihrem geschichtsträchtigen Flugplatz identifizieren. Es gebe dort einen großen Freizeitwert, und große Veranstaltungen wie Festivals und Konzerte könnten dort stattfinden. Er befürchtet, dass das alles nur für Geld aufgegeben wird.

Die Petition findet sich unter:

www.bo.de/3xW

Lackiert in der Lackierwerft Konprecht

Lackiert in der Lackierwerft Konprecht

Freie Bürger Offenburg laden ein, Initiative „Pro Flugplatz Offenburg“ und die „BI Pro V0“ sprechen die Bürger an,

Rolf Leonhardt am 24. Juni 2023 um 16:13

Mit der Forderung „Für den Erhalt des Flugplatzes Offenburg und des angrenzenden
Naherholungsgebietes“ trafen sich am vergangenen Samstag Vertreter der Bürgerinitiative
Pro Flugplatz OG mit der Fliegergruppe vor den Pagoden, um Unterschriften zu sammeln.
Der Sprecher und Initiator der Initiative, Rolf Leonhardt zeigte sich zufrieden mit dem
Austausch der Bürger: „Innerhalb von drei Stunden konnten wir bei regen Diskussionen über
220 Unterschriften einholen. Die Resonanz war durchweg positiv.“ Der Flugplatz Offenburg
habe einen hohen Identifikationswert.
Als bekanntes Ausflugsziel bietet er eine große Attraktivität für Fliegerfreunde und
Technikbegeisterte. Aber auch der Hagelschutz, der viele Landwirte vor Ernteausfällen
bewahrt, habe dort mit seinen Fliegern eine wichtige Anlaufstelle. In seinem Ratsschreiben
vom April 2023 an die Stadtverwaltung Offenburg betonte Leonhardt, dass der Flugplatz an
sich eine Ausgleichsfläche sei und aus Natur- und Umweltschutzgründen nicht zerstört
werden solle, zumal der Bebau als Gewerbefläche nicht mit einer effektiven Klimapolitik
vereinbar sei. Ein Vertreter der Fliegergruppe betonte, dass man seit Jahren bei der
Wiesenpflege explizit auf die Insekten achte und nun ökologische Gutachten erarbeitet
werden, um zu verdeutlichen, dass der Flugplatz und das angrenzende Naherholungsgebiet
eine ökologische Oase darstellen, die nicht durch Gewerbeflächenbau zerstört werden sollten.
Anwesende Anwohner aus Hildboltsweier drückten hinsichtlich des Verkehrs ihre Sorge aus,
dass dieser bei der Bebauung des Flugplatzareals massiv zunehmen und das Lebensgefühl der
Anwohner beeinträchtigen würde. Vertreten war auch die Bürgerinitiative „BI Pro V0“ aus
Hofweier, die sich intensiv mit den Verkehrszahlen beschäftigt hat. Die BI konstatiert, dass
ein Autobahnanschluss Offenburg – Süd zu keiner relevanten Entlastung führen würde.
„Effektiv und kostensparender” wäre eine Optimierung der Bestandstrasse B3/B33 und kein
Neubau eines Autobahnzubringers Offenburg-Süd. “Ausbau der vorhandenen Verkehrswege
hat Vorrang vor Neubau. Dies ist im Landesentwicklungsplan BW seit 2002 deutlich
festgeschrieben“, so Helmut Isen, Sprecher der Initiative. Bei einem Autobahnanschluss
Offenburg–Süd bestünde ein Flächenverbrauch von 12 ha wertvoller Wald- Wiese- und
Ackerfläche. Dies sei laut der BI nicht mit den Klimazielen der Landesregierung vereinbar,
zumal es günstige und wirksamere Alternativen gäbe, die nun diskutiert werden müssten. Die
Initiative spricht sich für die ressourcensparende Variante „V0“ aus. „Bei einem Ausbau der
B3/33 würde automatisch der Schallschutz entlang der Bestandstrasse verbessert werden.
Zusätzlich besteht Anspruch auf verbesserten Lärmschutz ihrer Gebäude, was zu einer
Optimierung der Gesamtlage führen würde“, so Isen. Neue Erkenntnisse hinsichtlich
Verkehrsprognosen müssten laut der BI schnellstens und transparent in die öffentliche
Diskussion einfließen.

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Stand der freien Bürger Offenburg am 24.6.2023, ab 8.00 Uhr bei den Pagoden…….

Rolf Leonhardt am 6. Juni 2023 um 19:27

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vielen Dank für das gestrige Gespräch.

Da Sie schon lange mit dem Thema “Erhalt des Flughafens” vertraut sind
und als sachkundiger Bürger, der sie definitiv sind,
gezielt Auskunft geben können, hätten wir folgenden Vorschlag:

Am Samstag, den 24.6. würden wir mit einer Kundgebung und einem
Diskussionsforum bei den Pagoden / Rathaus sein und
würden die Bürger mit Ideen zum Erhalt des Flughafens und
Naherholungsgebietes einbinden.
Es wäre uns wichtig, wenn Sie und Leute der BI dabei im Fokus sind. Sie
können am besten Auskunft geben.

Dabei würden wir über die Presse aufrufen mit Ideen mitzuwirken,
Argumente vorzubringen und daraus einen Antrag zu formulieren.

Somit bekäme Ihre BI stadtweite Unterstützung.

Wir haben ein hochwertiges Zelt, Stehtische und eine gute portable
Sprechanlage mit Akku.

Hätten Sie von Ihrer BI noch Plakate oder Flyer?

Bezüglich des Termins können wir miteinander nochmals Rücksprache
halten. Da samstags immer Markt ist, wäre es ein
Tag, an dem man möglichst viele Menschen erreichen kann.

Viele Grüße, Julia Roth-Herrmann

Der Flugplatz ein starkes Stück Offenburgs….

Rolf Leonhardt am 17. April 2023 um 16:37

Warum sind Städtereisen so beliebt?  Wohl nicht um die Gewerbegebiete oder die tristen Vororte in Augenschein zu nehmen, sondern man sucht Gebäude, Orte auf, die eine Geschichte zu erzählen haben.
Warum findet so mancher Offenburger seine Stadt lebenswert? Weil es für ihn Orte, Plätze gibt, die für ihn einen besonderen Identifikationsgrad darstellen. Sei es die besondere Urbanität der Oststadt, sei es ein Verein, sei es die Stammkneipe, das OFV- Stadion und, und, und… Es sind alles Orte, zu denen man eine emotionale Beziehung entwickelt hat. Genau dazu zählt auch das Flugplatzareal, das einem Gewerbegebiet weichen soll.
Das Flugplatz -Areal ist gekennzeichnet durch
-einen großen Freizeitwert (Ausflugsziel)
-durch erlebbare Technik durch den Flugbetrieb (Piloten – Ausbildung, Fliegerfeste-Rundflüge)
-Das Areal bietet eine Reservefläche, die es so nicht wieder in Offenburg gibt (z.B. Open-Air Veranstaltungen- Kamehameha).
Im Kern folgt die Schaffung des Gewerbegebietes der Maxime: Geld, Geld, Geld, noch mehr Geld. Das Argument der Schaffung von Arbeitsplätzen ist angesichts der demographischen Entwicklung hinfällig.
Deshalb wehren sich viele Bürger gegen dieses Projekt,
-weil der Flächenfraß auf der Offenburger Gemarkung, trotz Landesverordnungen weiterhin ungehindert fortschreitet - Was ist mit der Nutzung stillgelegter Gewerbeobjekte? Ruef Großmarkt neben „Roller“, Flächen im Industriegebiet West, …
- Der Widerstand gegen die Umwandlung  des Flugplatzareals begründet sich insbesondere, weil dem Bürger ein liebgewonnener Platz, ein liebgewonnenes Areal , das einen hohen Freizeitwert bietet, das eine Geschichte zu erzählen hat, genommen wird und dafür ein beliebiges, gesichtsloses Gewerbegebiet installiert wird, das trotz Öko -Kosmetik, niemanden in der Freizeit locken wird. Selbst der sprachliche Trick „Gewerbe-Park“ ist längst entlarvt!
Zweifel? Dann einfach mal den Praxistest wagen: Ausflugsziel am Sonntagmittag -Industriegebiet West- viel Spaß!

Stefan D.

Bürgerbegehren( Ratsreferendum)

Rolf Leonhardt am 17. April 2023 um 16:36
Sehr geehrte Herr Oberbürgermeister Marco Steffens,
sehr geehrte Damen und Herren,

Die BI hat den Auftrag Offenburger Bürger zum Erhalt des Flugareals Offenburg. Bereits vor einigen Jahren wurde dies dem damaligen Offenburger Stadtrat sowie der Stadtverwaltung mitgeteilt und durch die 7000 Unterschriften Offenburger Bürger bestätigt.
Als gebürtiger Offenburger und Nichtflieger liegt mir sehr viel an dieser Infrastruktur, zumal diese in einem sehr guten Zustand ist und 1976 mit sehr viel Weitsicht und Kosten die Zukunftsperspektiven Offenburgs als Oberzentrum ermöglicht hat.
Nach über 100 Jahren bestand im Westen der Stadt, soll der Flugplatz einem geplanten Gewerbegebiet geopfert werden, dies halten wir die BI Pro Flugplatz Offenburg  für einen Schildbürgerstreich. Der Stellenwert eines Flugplatzes in dieser Größe ist für eine Kongress und Messestadt von großer Bedeutung. Die fliegerische Nutzung liegt in der Zukunft mit neu entwickelten Flugzeugen, wie zum Beispiel Flugtaxen und Flugzeuge mit umweltfreundlichen Antrieben. Außerdem werden in Offenburg Piloten durch die Fliegergruppe und Flugschulen ausgebildet.
Flug Affines Gewerbe sollte man wieder zurückholen bzw. anwerben, sowie den Gewerbepark Hoch 3 moderat und umweltfreundlich mit einbeziehen. All dies wäre zukünftig möglich, falls sich die Stadtverwaltung/Stadträte für den Erhalt entscheiden könnten.
Der Flugplatz an sich ist eine Ausgleichsfläche und sollte aus Natur- und Umweltschutzgründen nicht zerstört werden, zumal der Bau beziehungsweise Ausbau nicht mit einer effektiven Klimapolitik vereinbar ist.
Um diese schwierige Frage zu klären, fordern wir diesen Bürgerentscheid, das Referendum. Dies wäre aus unserer Sicht eine demokratische Entscheidung.
Rolf Leonhardt
Herta Monika Patti, Otmar Müller, Klaus Binkert, Joe Just, Thomas und Manuela Fautz, Edwin Hahn, Stefan Hahn, Daniel Zimmermann, Herr Wurm, Stefan Dittrich, Gottfried Dittrich, Franco Patti, Annette Braun,Udo Schröpf, sowie 7 Personen die nicht Namentlich genannt werden wollen.
Fliegergruppe Offenburg
Bürgerinitiative Pro VO Hofweier,


Schreiben an Oberbürgermeister Marco Steffens, sowie an die Stadträte Offenburgs.

Rolf Leonhardt am 17. April 2023 um 16:35

Sehr geehrte Damen und Herren Gemeinderäte der Stadt Offenburg,

Demokratie lebt von den Bürgern und das Interesse an Politik ist groß, das zeigen die aktuellen Beispiele in Offenburg sehr deutlich. Deshalb möchte die Bürgerinitiative Pro Flugplatz Offenburg in Zusammenarbeit mit Bürgern, der Fliegergruppe Offenburg sowie der BI Pro VO Hofweier ihnen diesen Vorschlag unterbreiten.

Bürgerbeteiligung erfordert neue politische Kompetenz

Beteiligungsprojekte wie die Umwandlung des Offenburger Flugfeldes in einen Gewerbepark haben gezeigt, dass Bürgerbeteiligung kein Wunschkonzert ist. Was Bürgerbeteiligung leisten kann, hängt immer von den Rahmenbedingungen ab. Je weiter die Planungen eines Projekts vorangeschritten sind und je weiter bereits wesentliche Eckpunkte beschlossen wurden, desto eingeschränkter ist die Mitwirkung. Die Debatten haben deutlich gemacht, dass es zu den künftigen Aufgaben der Politik gehört, rechtzeitig zu erkennen, wann und welche Form der Beteiligung in einem konkreten Fall angemessen ist. Der repräsentative Wählerauftrag gilt weiterhin, aber Veränderungen sind zwingend gefragt und bedeuten eine hohe Anforderung an Politik und die Menschen, die dort tätig sind. Immer wieder wurden Planungen ins Feld geführt, die den Gemeinderat unter Druck setzen. Jüngstes Beispiel ist der Waldbachfriedhof. Aber solch weitreichende Entscheidungen eine bestehende intakte Infrastruktur grundlos in ein Gewerbegebiert umzuwandeln, ist nicht nachvollziehbar. 7000 Bürger hatten damals für den Erhalt des Flugplatzes unterschrieben. Warum die Stadtverwaltung dieses Votum inknoriert, ist nicht nachzuvollziehen. Ein Flugplatz mit einem umweltfreundlichen Gewerbepark wäre eine zukunftorientierte Bereicherung des Oberzentrum Offenburg.

Ratsbegehren: ( auch “Ratsreferendum” genannt )

Die weitreichende Entscheidung, eine bestehende intakte Infrastruktur grundlos in ein Gewerbegebiert umzuwandeln, ist nicht nachvollziehbar. 7000 Bürger haben bereits für den Erhalt des Flugplatzes unterschrieben. Warum die Stadtverwaltung dieses Votum ignoriert, ist nicht nachvollziehbar. Ein Flugplatz mit einem umweltfreundlichen Gewerbepark wäre eine zukunftsorientierte Bereicherung des Oberzentrum Offenburg.

Ratsbegehren: ( auch “Ratsreferendum” genannt )

Vielerorts sind Kommunalpolitiker und Kommunalpolitikerinnen der Meinung, die Bevölkerung bei strittige Fragen in den Entscheidungsprozess einzubeziehen. Sie beschließen selbstmotiviert und aus demokratischen Gründen, einen Bürgerentscheid durchzuführen; man nennt diesen Vorgang  »Ratsbegehren«.

Die Gemeindevertretung beschließt eigenständig, einen “Bürgerentscheid“ durchzuführen. Dies kann eine Gegenvorlage zu einem von den Bürgern initiierten Bürgerentscheid sein.** Der repräsentative Wählerauftrag gilt weiterhin, aber Veränderungen sind zwingend gefragt und bedeuten eine hohe Anforderung an Politik und die Menschen, die dort tätig sind.

Aus den dargestellten Gründen stellen wir den gemeinschaftlichen Antrag an die Gemeinderäte der Stadt Offenburg, über unseren Antrag zu entscheiden.

Erhalt des Flugplatzes in seiner jetztigen Form und Einbindung in das Gewerbegebiet.

  • Erhalt des Naherholungsgebietes um den Unterwald und den Königwaldsee.

  • Sofortiger Abschluß eines langjährigen Pachtvertrages mit einer neuen Betreibergesellschaft. ( Fliegergruppe )

  • Der Platz ist für alle Piloten mit oder ohne eigenem Flugzeug offen.

Anmerkung:

Der Offenburger Sonderlandeplatz mit seiner Infrastruktur wird in seiner kompletten Größe in den zukünftig zu entwickelnden Gewerbepark ” Hoch3 ” auf Offenburger Gemarkung mit einbezogen. Um die Betriebskosten im überschaubaren Bereich zu halten, sollte der Landeplatz mit einem Pachtvertrag von mindestens 20 Jahren Laufzeit von dem ansässigen Verein als Sonderlandeplatz nach dem Luftfahrtgesetz mit dem Icao-Code betrieben werden. Zweckverband ” Gewerbepark hoch3 “  Flug Affines Gewerbe sollte in die Pachtverträge miteinbezogen werden. Der Flugplatz soll als Ausgleichsfläche neben dem Flugplatz entstehenden Gewerbepark dienen. Tankstelle,Tower, Vorfeld werden in den Flugprozess eingebunden, Richtlinien für die Anlage und den Betrieb ( Betriebszeiten ) von Flugplätzen für Flugzeuge im Sichtflugbetrieb werden in Zusammenarbeit mit der Stadt Offenburg erstellt.

Der Bauschutzbereich (BSB) nach dem LuftVG  dient der Hindernisüberwachung für Flugplätze. Es bedeutet nicht, dass etwas nicht gebaut werden darf, sondern lediglich, dass man neben einer baurechtlichen Genehmigung noch einer       luftrechtlichen Genehmigung bedarf.

BI Pro Flugplatz Offenburg,

Fliegergruppe Offenburg,


Bürgerinitiative Pro VO Hofweier



Rolf Leonhardt, Herta Monika Patti, Otmar Müller, Thomas und Manuela Fautz, Edwin Hahn, Stefan Hahn, Daniel Zimmermann, Herr Wurm, Stefan Dittrich, Gottfried Dittrich, Franco Patti, Annette Braun, Klaus Binkert, Joe Just, Udo Schröpf, sowie 7 Personen die nicht Namentlich genannt werden wollen.