Eine Pressemitteilung und was daraus gemacht wird …

—–Ursprüngliche Nachricht—–
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Gesendet: Donnerstag, 18. Dezember 2003 19:19
An: hubert.roederer@badische-zeitung.de
Betreff: Bürgerinitiative Pro Flugplatz Offenburg [E-Mail an BZ. 18.12.2003]

Sehr geehrter Herr Röderer,

nach Ansicht der Bürgerinitiative Pro Flugplatz Offenburg ist längst noch kein Konsens über den Verlauf der Trasse für den Autobahnzubringer Offenburg Süd erzielt, ganz im Gegensatz und der Meinung zu den an der Planung des Gewerbeparks Raum Offenburg beteiligten Kommunen.
Ein Konsens in dieser Frage muß zwangsläufig alle maßgeblichen gesellschaftlichen Gruppierungen in einen Findungsprozess mit einbeziehen. Das war und ist in diesem Falle jedoch bisher nicht einmal ansatzweise und wenn, dann halbherzig geschehen. Die Bürgerinitiative erlebt eher den umgekehrten Fall: Ignoranz und Arroganz manch involvierter Mandats- und Amtsträger!

Die Bürgerinitiative setzt sich seit Jahren für den Erhalt des Offenburger Flugplatzes in seiner jetzigen Arealgröße ein. Der geplante Trassenverlauf würde den Flugplatz fliegerisch unbrauchbar machen und zudem ein großes und schützenswertes Stück Offenburger Natur und das Naherholungsgebiet um den Königswaldsee zerstören. Die Bürgerinitiative weiß aus zahlreichen Gesprächen mit Offenburger Bürgern, dass der Flugplatz und das Gebiet um den Königswaldsee ein Stück Heimat und Heimatgefühl ist.

Der Fluglatz darf nicht leichtfertig und gegen den Willen von mehr als 7000 Offenburger Bürgern einseitig ökonomischen Interessen von Politik und Wirtschaft geopfert werden. Dies fordern wir auch im Hinblick auf die Freizeit-, Wohn- und Lebensqualität für zukünftige Generationen in Uffhofen und Hildboltsweier. Nicht zuletzt sind etliche Vereine betroffen, die um den “Alten Flugplatz” herum angesiedelt sind: Der Polizeisport-Verein, der Schützenverein, der Angelsportverein Hofweier, der Ponyclub und die Kleingarten-Freunde, um nur einige zu nennen. Tausende Menschen und zahlreiche geschützte Tier- und Pflanzenarten, die auf dem Flugplatzgelände ein Refugium gefunden haben, sind direkt betroffen, wenn der Flugplatz dem Bagger zum Opfer fällt.

Das oftmals ins Feld geführte Argument des Fluglärms muß in den Ohren Uffhofener und Hildboltsweirer Einwohner wie Hohn klingen. Sicherlich sind hier als ständige und evidente Lärmquellen die B3/33, der Südring und nicht zuletzt der Bahnverkehr zu nennen. Ein vielbefahrener Autobahnzubringer vor der Haustür dieser Stadtteile wird den bisherigen Hintergrundlärm stark erhöhen. Hinzu kommen zukünftige Lärmemissionen durch das 3. und 4. Bahngleis.

Wir kämpfen zusammen mit dem BUND, der AOPA Germany (Aircraft Owners and Pilots Association) für eine vernünftige Lösung mit einem ganzheitlichen Blick auf die Situation des Offenburger Flugplatzes.

Im Frühjahr 2004 beabsichtigen wir mit gezielten Aktionen an die Öffentlichkeit zu gehen, um den Bürgern Offenburgs einmal mehr aufzuzeigen, zu was eine sich selbst überlassene Stadtverwaltung und ein schlecht informierter Gemeinderat zu “leisten” in der Lage sind.

Zu Ihren Fragen ergänzen wir folgendes:

Ad 2:
Der BI. Pro Flugplatz Offenburg ist jede, den Flugplatz nicht zerschneidene Variante des Autobahnzubringers recht.
Beispielsweise: Eine V0, V3 oder V5 Lösung. Die V4 Lösung bekämpfen wir aus oben genannten Gründen.

Ad 3:
Mehr als 7.000 Offenburger Bürger und 23 Firmen aus der Region unterstützen unsere Aktivitäten. Tendenz stark ansteigend.

Ad 4 + 5:
Hier ein eindeutiges NEIN der Bügerinitiative!

Sollten sich weiterführende Fragen ergeben, stehen Ihnen Herr Gessler oder ich gerne zu Verfügung. Im voraus vielen Dank für Ihre Mühe.

Mit freundlichen Grüßen und

BI. Pro Flugplatz Offenburg
Hans Jörg Sprenger
Pressesprecher
www.proflog.de

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