VCD spricht sich gegen Autobahnzubringer Offenburg-Süd aus

Pressemitteilung für den VCD-Ortenau

Der Kreisverband Ortenau des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) hat sich entschieden gegen den Bau eines Autobahnzubringers von der B33 zur A5 ausgesprochen und sich damit der Einwohnergemeinschaft Hildboldsweier und dem Offenburger BUND angeschlossen. Das Projekt würde nicht nur mit dem Königswaldsee und dem Unterwald wertvolle Natur- und Naherholungsräume zerstören, sondern auch die Einwohner von Hildboldsweier und Elgersweier einer erhöhten Abgas- und Lärmbelästigung aussetzen. Ein VCD-Experte erklärt, warum: “Jede neue Straße erhöht die Attraktivität des Autoverkehrs, so daß mehr Menschen mit dem Auto fahren. Die Entlastungswirkung, die durch eine neue Straße kurzfristig eintritt, wird oft schon innerhalb eines Jahres durch die Zunahme des Autoverkehrs wieder zunichte gemacht. Das Ergebnis des neuen Zubringers ist also nicht weniger, sondern mehr Autoverkehr.”
Ein wesentlicher Unterschied zwischen den einzelnen Varianten bestehe nicht, da auch die Varianten 2, 3 und 4, die den Unterwald umfahren, einen 300 Meter breiten Lärm- und Abgasteppich um sich herum ausbreiten und das Gebiet belasten.
Es sei außerdem nicht sinnvoll, bis zu 50 Mio. DM in den Straßenbau zu investieren, wenn der Schienenverkahr das Geld viel dringender nötig hätte. “Mit dem Geld könnten weitere Haltestellen entlang der Schwarzwaldbahn eingerichtet werden, sowie die Anschlüsse in Offenburg an die Rheintalstrecke verbessert werden.” Man könne so die Erreichbarkeit der Gemeinden im Kinzigtal viel effektiver verbessern, als mit einem neuen Autobahnzubringer.

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