Arbeitskreis Autobahn-Südzubringer informiert Fraktionen des Gemeinderates über seine Gründe zur Ablehnung der Trassenvariante 4.

OFFENBURG (BZ). Seit Jahren kämpft der Arbeitskreis Autobahn-Südzubringer gegen die mögliche Variante 4 bei der Planung eines Südzubringers zur A5 bei Offenburg. Dies Variante würde in Verlängerung der B33 aus dem Kinzigtal nördlich der Justizvollzugsanstalt vorbeiführen, den Flugplatz zerschneiden und dann in einem Bogen nach Süden zur A5 schwenken. Die Bewohner der Südweststadtteile Hildboltsweier, Albersbösch und Uffhofen fürchten, dass sie dann noch stärker als bisher unter Lärm und Verkehr leiden.

Aus allen Fraktionen des Offenburger Gemeinderates waren Vertreterinnen und Vertreter am Dienstag ins Jergerheim gekommen, um vom Arbeitskreis zu erfahren, warum sich die Bürger in Sachen Trassendiskussion so aktiv engagieren. Die Stadtteile bangen auch um ihr reges Vereinsleben und Einschränkungen für Freizeitangebote und Erholungssuchende. Weitere Beeinträchtigungen von Wohn- und Lebensqualität, zusätzliche Umweltbelastungen, Verlärmung eines liebgewonnenen Erholungsgebietes und die Beschneidung oder gar der langfristige Verlust des Flugplatzes werde man nicht hinnehmen, machten die Mitglieder des Arbeitskreises auch mittels Bilddokumentationen deutlich. Ebenso kämpfen sie gegen eine zusätzliche Lärmbelästigung sowie Abgas- und Feinstaub-Emissionen, denen die etwa ein Dutzend Vereine im Umfeld des Königswaldsees dann ausgesetzt wären, sollten eine dreispurige Hochlagetrasse “V4″ verwirklicht werden. Laut dem Arbeitskreis sollte das Regierungspräsidium als planenden Behörde nicht nur über die Befürwortung der “V4″-Trasse durch den Hohberger Gemeinderats informiert sein, sondern ebenso auch darüber, dass man hier genau diese Variante bekämpfen werde.

Dem Arbeitskreis ist laut einer Presseerklärung klar, dass im laufenden Verfahren zur Grundlagenermittlung die verschiedenen Güter gegeneinander abgewogen werden müssten und eine Verkehrszählung weitere Hinweise für die Trassenermittlung erbringen solle. Man werde die Gewichtung der einzelnen Kriterien genau verfolgen. Der Arbeitskreis lege Wert darauf, dass die Verkehrsuntersuchungen des Regierungspräsidiums öffentlich gemacht werden, um so eigene Schlüsse ziehen zu können.

Quelle.: Bad.Zeitung