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Die Bürgerinitiative »Pro Flugplatz Offenburg« hat das Gelände, das dem geplanten Autobahnzubringer zum Opfer fallen soll, von den Diplom-Biologen Sibylle Patheiger und Michael Scheurig untersuchen lassen. Deren Fazit: Flugplatz und der im Westen angrenzende Wald stellen ein schutzwürdiges Biotop dar.

Offenburg (red/cw). Die Stadt Offenburg will nach wie vor den Autobahnzubringer Offenburg-Süd in Verbindung mit einem neuen Gewerbegebiet am Flugplatz Offenburg verwirklichen, klagt die BI »Pro Flugplatz Offenburg« in einer Pressemitteilung. Genau dieser Autobahnzubringer mache der BI, den beiden Flugsportvereinen, dem Flugplatzrestaurant sowie der dort ansässigen Fluglackierwerft mit ihren sechs Arbeitskräften und zwei Azubis Kopfzerbrechen, weil die geplante Trasse mitten durch die Landebahn verlaufen soll. Zwar werde zurzeit an einem neuen Pachtvertrag über zehn Jahre gearbeitet. Wenn aber der Autobahnzubringer früher komme, dürfte dieser wertlos sein. Ökologisch wertvoll 7000 Menschen aus der Region hätten mit ihrer Unterschrift bekundet, dass sie gegen den Bau des Autobahnzubringers und für den Erhalt des Flugplatzes und der ökologisch wertvollen und wunderschönen Landschaft sind. Die BI »Pro Flugplatz Offenburg« wolle deshalb in Gesprächen mit OB Edith Schreiner erreichen, dass der Autobahnzubringerbeschluss neu überdacht und der Flugplatz als ökologische Nische zum Ausgleich für das Gewerbegebiet genutzt wird. Wie wertvoll das Gelände ist, sei bei einer Begehung des Flugplatzes samt dem angrenzenden westlichen Areal deutlich geworden. Die Diplom-Biologen Sibylle Patheiger von der Universität Tübingen und Michael Scheurig, Mosbach, hätten übereinstimmend festgestellt, dass der Flugplatz und der sich im Westen anschließende Wald in sich ein schutzwürdiges Biotop nach § 24 des Landesnaturschutzgesetz darstellten. Zum Zeitpunkt der Begehung seien geschützte Vogelarten beobachtet worden. Diskussionsgrundlage Die BI kündigt in ihrer Pressemitteilung an, die Ergebnisse der Begehung auch mit den verschiedenen Naturschutzbehörden und der Stadt zu diskutieren.