OG-Süd übergibt 700 Unterschriften gegen den Autobahnzubringer V4

Weitere Unterschriften gegen Variante 4 übergeben / OB Schreiner sichert Unterstützung zu / Gespräche mit Hohberg folgen.

  1. Weitere 700 Unterschriften haben Vertreter der Süd-Stadtteile an Oberbürgermeisterin Edith Schreiner übergeben. Foto: Helmut Seller

Noch ist der geplante Autobahnzubringer Süd Zukunftsmusik: Doch die Einwohner der Stadtteile Hildboltsweier, Albersbösch und Uffhofen wollen frühzeitig Pflöcke einschlagen, damit nicht eines Tages der Verkehr aus dem Kinzigtal an ihren Häusern vorbeirauscht und das beliebte Vereins- und Naherholungsgebiet beim Flugplatz durchschneidet. Bei der Podiumsdiskussion im Frühjahr 2014 im Jergerheim in Offenburg,  hatte der Vorsitzende Rolf Leonhardt von der Bürgerinitative Pro Flugplatz Offenburg für einen Erhalt des Flugplatzes rund 7000 Unterschriften an Oberbürgermeisterin Edith Schreiner übergeben. Am Dienstag kamen weitere 700 hinzu: Mitglieder des Arbeitskreises Autobahnzubringer-Süd sowie der Fliegergruppe, des Gartenvereins im Stockfeld, der Gartenfreunde Offenburg und der Schützengesellschaft fordern mit ihrer Unterschrift eine Herausnahme der 2001 beschlossenen Variante 4 aus den bisherigen Plänen. Diese Freihaltetrasse im Königswald, gegen die bereits im April mit einer großen Podiumsdiskussion im Jergerheim getrommelt wurde, würde ein Gebiet mit 16 Vereinen und Einrichtungen durchschneiden. Die nah angrenzenden Südstadtteile befürchten zudem, von ihrem Naherholungsgebiet abgeschnitten zu werden und durch Lärm weiter in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt zu werden. Laut Torsten Volkmann, Beiratsvorsitzender des Sonnenhauses (”Bumerang”), habe sich in den vergangenen Wochen ein beachtenswerter Teamgeist in Uffhofen und im Umfeld des Stadtteils herauskristallisiert. “Wir alles wissen, dass der Verhandlungsprozess nicht einfach ist”, so Volkmann zu OB Schreiner, appellieren aber an Ihren Mut, unser Anliegen zu unterstützen.” Anstelle der Variante 4 müsse eine andere konsensfähige Trasse benannt werden. Dem schloss sich Karl Bäuerle vom Arbeitskreis an: “Wir wollen, dass V 4 gar nicht erst in die Untersuchungen einbezogen wird.” Bernd Schneider aus Hildboltsweier sagt: “Wir müssen uns wehren.” Edith Schreiner sicherte zu, das Anliegen ihrer Bürger zu unterstützen: “In der Sache sind wir uns einig, wir müssen eine andere Erschließung finden.” Wenn keine Alternative gefunden werde, “dann plant der Bund wie er will.”

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