Historisches Bündnis der BIs

Südzubringer Autobahn: Die Bürgerinitiativen raufen sich zu einer gemeinsamen Haltung zusammen und plädieren aus Zeitgründen für einen vierspurigen Ausbau des Teilstücks B?33 und der B?3.

Über den Tellerrand hinausschauen

Günter Michel, einer der Ini­tiatoren der Bürgerinitiative (BI) Pro V0, äußert sich im Gespräch mit unserer Zeitung erleichtert über den gefundenen Kompromiss. Man habe bisher oft gegeneinander gearbeitet, jetzt ziehe man an einem Strang. „Wir haben in Gesprächen Standpunkte ausgetauscht und Gemeinsamkeiten entdeckt.“ Im ersten Schritt setzten sich alle BIs dafür ein, die bestehende Trasse auszubauen. Treibendes Argument ist die Zeitspanne bis zu einer Realisierung der Südumfahrung: Man rechnet hier mit dem Jahr 2042, mindestens. Vordringliches Ziel der BI Pro V0 bleibe aber, den Autobahnanschluss zu verhindern.

Michel zeigt am Beispiel Flugplatz Offenburg, wie wichtig eine überregionale Zusammenarbeit der BIs ist. Die BI Flugplatz engagiere sich für den Ausbau der vorhandenen Strecke, obwohl der Flugplatz selbst davon nicht betroffen ist. Da sollten dann die anderen BIs auch dafür kämpfen, dass der Flugplatz nicht einem Offenburger Gewerbegebiet weichen muss. Michel: „Wir müssen über den Tellerrand hinausschauen. So werden wir zusammen erfolgreich für unsere Anliegen kämpfen.“ 

Der Hohberger blättert für uns ein wenig in der Geschichte: 1987, unter OB Grüber, sei das RP noch für eine Ertüchtigung der bestehenden Strecke gewesen, der Offenburger Gemeinderat habe das abgelehnt. Michel: „35 Jahre später hat sich nichts getan.“ ?klk

Artikel aus dem Offenburger Tageblatt v. 17.02.2025

Foto: Herta Monika Patti