Ökologischer Rundgang am Offenburger Flugplatz
Wieder einmal war ein Flieger fest, wieder einmal war der Offenburger Flugplatz in aller Munde und einen großen Pressebericht in der Badischen Zeitung wert. Interessanterweise gab es außer Fliegen eine besondere Attraktion, war doch ein ökologischer Rundgang über den Flugplatz angesagt. Dabei kam ein ehemaliger Mitarbeiter der forst wissenschaftlichen Versuchsanstalt (Ökologie) in Freiburg zur Ansicht, das der Flugplatz ein Reservat für Tiere und Pflanzen aller Art ist. Der Öko-Fachmann und Segelflieger spricht von etlichen gefährdeten Tier- und Pflanzenarten. Die Bürgerinitiative Pro Flugplatz Offenburg recherchierte schon vor Jahren in eigener Sache und kam zum gleichen Ergebnis. Unterdessen verfolgt die Stadt Offenburg ungeniert die Planung des Autobahnzubringer Offenburg-Süd weiter. Da hat die zweite 250 000 Euro teuere Segellandebahn nur Alibifunktion. Bis 2015 soll der Flugplatz durch die Trasse zerschnitten und das angrenzende Waldgebiet gerodet sein. Außerdem wird über das gute Verhältnis der FGO zur Stadt Offenburg berichtet und dabei vergessen, wie ein Verhältnis eines Vereines zur Stadt sein kann. Denn der noch junge Aeroclub wurde seitens der Stadt nach relativ kurzer Zeit seines Bestehens regelrecht weggepoppt. Wenn die Fliegergruppe Offenburg mit dieser Situation zur Zeit zufrieden ist und im Einklang mit der Stadt ihr Hobby betreibt, wird der Verein in ein paar Jahren vor vollendete Tatsachen gestellt, denn der Flugplatz ist eine öffentliche Einrichtung und dafür sollte man kämpfen, auch um der so gepriesenen Ökologie willen.
am 27. September 2008 um 21:19 Uhr.
Es bleibt zu hoffen, dass nach der unnötigen Teilzerstörung des Naherholungsgebietes um den Königswald durch den Bau der Justizvollzugsanstalt an der falschen Örtlichkeit nicht auch noch der verheerende Durchschnitt durch den Zubringer realisiert wird.
Manchmal wünsche ich mir, dass dann einfach mal das Geld ausgeht …
Dann wird auch nicht mal eben so, freihändig - vom Bürger absolut nicht wahrgenommen - eine Viertelmillion in die Magerwiese gesetzt … für ein paar Flieger, die auch getrost nach Kehl ausweichen könnten!
Was die Stadt in diesem Fall betreibt hat mit Nachhaltigkeit nichts, aber auch absolut nichts zu tun, hier werden öffentliche Mittel sträflich verschwendet, man fragt sich unwillkürlich: cui bono?
Bürger, wacht auf!!!
Hans Jörg Sprenger, Hildboltsweierer Einwohner und Spaziergänger