BI Pro Flugplatz und Fliegergruppe haben aber noch nicht aufgegeben.

Noch ist das letzte Wort in Sachen Flugplatz nicht gesprochen. Anfang des Jahres waren die Wogen hochgekocht. Immerhin steht unter anderem für die Offenburger Fliegergruppe die Existenz auf dem Spiel, sollte der Sonderflugplatz – wie es sich die Stadtverwaltung wünscht – nach mehr als 100 Jahren zugunsten eines Gewerbegebiets aufgegeben werden.

Im Eiltempo wurde das Thema im Januar in Haupt- und Bauausschuss sowie den Gemeinderat (2. Februar) eingebracht. Auf Druck der Stadträte und verschiedener aktiver Bürgerinitiativen und Gruppierungen wurde die Causa Flugplatz aber schließlich vertagt. Eine Klausur sollte mehr Klarheit bringen, brachte aber keine wesentlichen neuen Erkenntnisse. Ergebnisse wurden offiziell keine veröffentlicht. Seither war es still um den Flugplatz, andere Themen liefen der Debatte den Rang ab.

Keine neuen Termine

Das hat auch Herbert Patsch, Vorsitzender der Offenburger Fliegergruppe, bemerkt. „Wir sind nach wie vor dran und wollen um den Flugplatz kämpfen“, stellt er klar. Bei der Stadtverwaltung würde unter anderem durch die Baum-Debatte viel Arbeitspotenzial gebunden. „Wir sind im Gespräch, haben aber noch keine konkreten weiteren Termine von der Stadt erhalten“, sagt der Vorsitzende.

Die Hoffnung des Vereins liege derzeit auf dem von Stadt und Fliegergruppe in Auftrag gegebenen Öko-Gutachten. „Erste Ergebnisse zeigen, dass es sich um ein wertvolles Gelände handelt, das wir da haben“, sagt Patsch zum 25,4 Hektar großen Flugplatz-Areal. „Wir sehen immer noch die Chance, dass der Flugplatz erhalten werden kann.“ Die endgültige Abstimmung stehe immerhin noch aus. Vor den Sommerferien erwarte die Fliegergruppe aber keine großen Entscheidungen mehr.

Bürgerentscheid?

Neuigkeiten hat er aber dennoch parat. Zusammen mit der BI Pro Flugplatz und ihrem Sprecher Rolf Leonhardt hat die Fliegergruppe – nach einer Unterschriftenaktion in der Innenstadt – nun inspiriert von „Baum-Anwalt“ Ralf Fröhlich zusätzlich eine Online-Petition gestartet. 477 Unterzeichner (Stand Donnerstagnachmittag) machen sich bisher auf der Internetseite für den Erhalt des Flugplatzes stark. Argumente für den Erhalt sind Natur- und Umweltschutzgründe, flugaffine Gewerbe, die Heimat der Fliegergruppe sowie die Offenburger Infrastruktur und Verkehrsanbindung. Informiert wird auch darüber, dass die Stadt sich vor der Entscheidung nochmal intern mit den Interessengruppen an einen Tisch setzen wolle.

Rolf Leonhardt hofft zudem, dass sich die Stadträte doch noch für einen Bürger­entscheid aussprechen. „Es geht doch darum, was die Bürger wollen“, findet er. Er macht nochmals deutlich, dass sich die Offenburger mit ihrem geschichtsträchtigen Flugplatz identifizieren. Es gebe dort einen großen Freizeitwert, und große Veranstaltungen wie Festivals und Konzerte könnten dort stattfinden. Er befürchtet, dass das alles nur für Geld aufgegeben wird.

Die Petition findet sich unter:

www.bo.de/3xW

Lackiert in der Lackierwerft Konprecht

Lackiert in der Lackierwerft Konprecht

Ein Kommentar zu “BI Pro Flugplatz und Fliegergruppe haben aber noch nicht aufgegeben.”

  1. Taube Dieter

    Der Flugplatz soll erhalten bleiben wie er ist mit allem drum und dran.

    Gruß Dieter Taube.

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