Offener Brief, Gewerbegebiet auf Flugplatz Offenburg: BUND und Nabu intervenieren

Rolf Leonhardt am 16. Januar 2023 um 14:31

Die Stadt Offenburg möchte neue Flächen zur Gewerbeentwicklung erschließen, heißt es in einem offenen Brief vom BUND-Umweltzentrum Offenburg und dem Nabu Offenburg. Bei der in diesem Zusammenhang erstellten Potentialanalyse sei deutlich geworden, dass die verfügbaren Flächen inzwischen sehr knapp werden. Das Gebiet des Sonderlandeplatzes sei dabei insbesondere aus Gründen der Eigentumsverhältnisse als besonders geeignet für künftige Gewerbeentwicklung angesehen worden.

Die Ergebnisse der Potentialanalyse würden jedoch zeigen, dass Fläche begrenzt und ein unendliches Wachstum auf einer endlichen Fläche nicht möglich ist. Grund und Boden sei nicht vermehrbar und wachse nicht nach. Deshalb habe die Landesregierung auch das Ziel formuliert, den Flächenverbrauch zu reduzieren und bis 2035 auf Netto-Null abzusenken.

“Bestreben ist falsch”

“Wir halten das Bestreben, jetzt auf dem ausgewählten Standort noch einmal so viel Gelände wie möglich für Gewerbetreibende zur Verfügung zu stellen, für falsch”, heißt es im Brief. Sie beschneide das Entwicklungs- und Handlungspotential künftiger Generationen. “In unseren Augen ist schon der Flächenverbrauch von zehn Hektar, den man ohne Aufgabe und Verkürzung der Landebahn zu Verfügung hätte, in heutigen Zeiten und in Bezug auf das Ziel der Landesregierung zum Flächensparen kritisch zu sehen.” Es gelte, endlich auch bei Gewerbegebieten den Druck auf flächenschonende Bebauung zu erhöhen.

Unter diesem Aspekt wäre eine Gewerbefläche ohne Einschränkungen der Gebäudehöhe tatsächlich zu bevorzugen. Hochregallager benötigen laut Mitteilung jedoch längst nicht alle Gewerbetreibenden, und es gebe sicherlich auch kleinere Firmen, die nicht gleich fünf oder zehn Hektar Gelände am Stück benötigen.

Zusätzlich sollte dringend geprüft werden, ob die Erweiterung bestehender Gewerbeansiedlungen in die Höhe statt in der Fläche erfolgen kann. Eventuell könne die Stadt hier bestehende Hindernisse ausräumen beziehungsweise Anreize dazu setzen.

“Auch unter Umwelt- und Klimaschutzaspekten, die immer drängender werden, halten wir die geplante Ausweisung eines größeren neuen Gewerbegebietes auf dem Sonderlandeplatz für bedenklich”, wird im offenen Brief formuliert. Zwar seien die Naturschutzverbände keine Befürworter von Privatfliegern und die Landebahn selbst stelle als bereits versiegelte Fläche aus naturschutzfachlicher Sicht kein schützenswertes Gelände dar, doch die angrenzenden Wiesen seien unbedingt schützenswert. Sie wurden jahrelang extensiv gepflegt, seien dadurch ökologisch wertvoll und ein Vorbild für Bemühungen um mehr Biodiversität auf unseren Grünflächen.

Viel Treibhausgase

Eine Erschließung und Überbauung des Geländes insgesamt versiegele weiteren Boden und erzeuge beim Bau große Mengen an Treibhausgasen. Auch ein Anschluss an die Schiene, wie ihn der BUND schon seit Jahren für neue Gewerbegebiete fordere, sei nicht vorhanden.

Der BUND bitte die Verwaltung und den Gemeinderat deshalb, die oben genannten Argumente bei der Entscheidung zu berücksichtigen und “die Reduktion des Flächenverbrauchs endlich nicht nur auf dem Papier zu vertreten, sondern auch umzusetzen, wenn entsprechende Beschlüsse anstehen.” Unterschrieben haben den offenen Brief, adressiert an Oberbürgermeister Marco Steffens und die Gemeinderäte, Petra Rumpel (BUND) und Bergit Bergmann (Nabu).

Von großer Tragweite, bad.zeitung Peter Seller

Rolf Leonhardt am 12. Januar 2023 um 13:47

Schon das Tempo ist ungewöhnlich: Am liebsten hätte Oberbürgermeister Marco Steffens an das Aus des Offenburger Flugplatzes bereits Ende vergangenen Jahres einen Knopf gemacht. Ohne große Diskussion, ohne großes Federlesen und ohne eine Einbeziehung der Bevölkerung. Kein Wunder: Die Gefahr, dass die Offenburgerinnen und Offenburger ihr beliebtes Naherholungs- und Freizeitgebiet am und um den Offenburger Flugplatz nicht diskussionslos gegen noch mehr Gewerbeflächen eintauschen wollen, ist wohl einfach zu groß. Zum Glück zeigen die Offenburger einmal mehr, dass bei ihnen die Rechnung nicht ohne den Wirt gemacht wird – zumindest nicht bei Entscheidungen von so großer Tragweite. Das ist gut so. Wir leben in Zeiten, in denen es gegen einen immer weiter fortschreitenden Flächenfraß – laut BUND und Nabu bedenkliche 6,2 Hektar täglich in Baden-Württemberg – schon klimatisch ebenso gute Gründe gibt wie für den Erhalt und die Pflege von Freiflächen. Nicht zuletzt wäre es schlicht leichtfertig, einen vorhandenen und in vielerlei Hinsicht tauglichen Flugplatz aufzugeben, bloß weil die Fläche der Stadt gehört und damit leicht verfügbar ist. Denn auch das wurde bei der Aussprache vergangene Woche im Jergerheim klar formuliert: Wird der Flugplatz abgemeldet, dann war’s das mit allen auch in Zukunft denkbaren Chancen und heute noch ungeahnten Möglichkeiten: “Weg ist weg”, heißt es dazu kurz und bündig im Protokoll. Statt Tatsachen zu schaffen sollte die Rathausspitze vor einer so einschneidenden Entscheidung erst einmal die Menschen einbeziehen. Bürgerbeteiligung schreibt sie sich ja sonst auch gerne auf die Fahne – und das bei weitaus belangloseren Themen.

Gemeinderatsitzung Montag den 16.01.23 Salmen 18 Uhr

Rolf Leonhardt am 11. Januar 2023 um 11:24

Beschlussvorlage Beschluss
Drucksache - Nr.
Nr. vom
179/22
wird von StSt OB-Büro ausgefüllt
Dezernat/Fachbereich:
Bearbeitet von: Tel. Nr.: Datum:
Fachbereich 3, Abteilung 3.1
Feuerlein, Leon 82-2363 14.11.2022
1. Betreff:
Aufgabe des Sonderlandeplatzes zur Ermöglichung einer
Gewerbeflächenentwicklung

2. Beratungsfolge: Sitzungstermin Öffentlichkeitsstatus

1. Haupt- und Bauausschuss
05.12.2022 öffentlich
1. Haupt- und Bauausschuss
16.01.2023 öffentlich
2. Gemeinderat
30.01.2023 öffentlich
Beschlussantrag (Vorschlag der Verwaltung):

Der Haupt- und Bauausschuss empfiehlt dem Gemeinderat:

1. Der Betrieb des Sonderlandeplatzes ist nicht weiter zu führen.

2. Die Verwaltung wird beauftragt, einen entsprechenden luftverkehrsrechtlichen
Genehmigungsantrag beim Regierungspräsidium Stuttgart als zuständiger Luft-
fahrtbehörde zu stellen.

3. Auf dieser Grundlage ist ein städtebaulich-freiraumplanerisches Rahmenkonzept
für den Gesamtbereich zwischen Bundesstraße 3, Südring und Rheintalbahn auf
Gemarkung Offenburg zu erstellen.

4. Für den Gewerbepark Raum Offenburg (GRO) ist auf Gemarkung Offenburg ein
erster Entwicklungsabschnitt zu konzeptionieren

Gemeinderatssitzung Thema Flugplatz Offenburg 16.01.2023

Rolf Leonhardt am 7. Januar 2023 um 15:25

Im Namen der 7000 Unterschriften Offenburger Bürger zum Erhalt des Offenburger Flugplatzes, möchten wir die Stadträte bitten,

geben sie in der kommenden Sitzung am Montag den 16.01.2023 den auf der Tagesordnung stehenden Punkt nach Vorgaben des Oberbürgermeisters Steffens, Aufgabe des Sonderlandeplatz in Offenburg zur Ermöglichung einer Gewerbeflächen-Entwicklung nicht nach.

Dies wäre sonst das absolute Aus für diesen übert hundert Jahre alten Flugplatz……

Der Geschäftführer des Gewerbepark Bremgarten/Breisgau

Herr Riesterer ist einer Einladung der BI Pro Flugplatz und der AK-Südzubringer gefolgt und referierte am 05.01.2023 im Jergerheim in Offenburg über das Erfolgsergebnis Gewerbepark Breisgau. Die eingeladenen Stadträte und Mitstreiter der AK-Südzubringer waren sichtlich beeindruckt, als Herr Riesterer anhand der Ergebnisse die er an diesem Abend im Einwohnerheim Hildboltsweier auf den Tisch legte, wie ein Gewerbepark mit 3000 Arbeitsplätze, sowie eine jährliche Einnahme von 5-8 Millionen Gewerbesteuer im Zusammenspiel Gewerbepark und Flugplatz nun den wirtschaftlichen Erfolg in diese Region brachten.

Anhand diesem Beispiel könnte sich der Gewerbepark Hoch3 der Zukunft stellen und entwickeln.

Es gibt genügend planerische Freifläche am Flugplatz, sodaß man denselben nicht Opfern muss. Deshalb fordern wir nochmals in einem Beschluss der BI,

Erhalt des Flugplatzes in seiner jetztigen Form und Einbindung in das Gewerbegebiet.

  • Erhalt des Naherholungsgebietes um den Unterwald und den Königwaldsee.

  • Aufhebung des Trassebeschlusses Variante IV.

  • Sofortiger Abschluß eines langjährigen Pachtvertrages mit einer neuen Betreibergesellschaft.

  • Der Platz ist für alle Piloten mit oder ohne eigenem Flugzeug offen.

Im Namen der Bürgerinitative Pro Flugplatz Offenburg.

Rolf Leonhardt


https://www.gewerbepark-breisgau.de/

http://www.ewg-og-hildboltsweier.de/engagement/arbeitskreis-autobahnzubringer-offenburg-sued/

Warum will das Regierungspräsidium Frbg (RP) einen Autobahnzubringer Offenburg-Süd bauen?

Rolf Leonhardt am 20. November 2022 um 13:44

•    Optimierung des Kinzigtalverkehrs in Richtung A 5 und umgekehrt
(viele Pendler)
•    Fließenden Verkehr (auch zu den Stoßzeiten) am Zusammenfluss von B3 und B33 (Engpass) gewährleisten
•    wichtige Querverbindung zwischen „Rheintalautobahn“ A 5 und „Bodenseeautobahn“ A 81
•    Entlastung des Offenburger AB-Anschlusses (Offenburger Ei) bei künftig zunehmendem Verkehr
•    Entlastung von Hohberg
•    Entlastung der Südstadtteile Elgersweier ,Uffhofen, Hildboltsweier und Albersbösch

Welche Pläne gibt es hierfür?

•    Der Gemeindezweckverband für das Gewerbegebiet Hoch³ hatte 8-12 Trassenvarianten vorgeschlagen
•    Das RP beschränkt sich aus verkehrstechnischen Gründen auf 4 Varianten, die mit 4 Fahrspuren mächtig ausgestattet werden sollen.

Was ist das Problem?

•    V4, V4b, V7 würden direkt den Königswald und den Flugplatz treffen,
V3 ließe den Königswald und den Flugplatz unberührt, verliefe aber nahe des „Marienhofs“ über Ackerflächen
•    Die 3 nördlichen Varianten würden neben dem harten Eingriff in die Natur auch die Lebensqualität der Menschen im Südwesten Offenburgs wegen der Nähe zu den Siedlungsgebieten mindern.
•    Die 12 im Königswaldgebiet ansässigen Vereine und Gastgewerbe wären mehr oder weniger stark in Ihrer Existenz betroffen
•    Der Königswald würde seines Freizeit- und Erholungswerts beraubt.
•    Keine der Varianten würde das Stauproblem am 2 spurigen „Tausendfüßler“ (Zusammenfluss von B3 und B33) lösen.

Folgen

•    Gesundheitsschäden durch mehr Lärm,
•    mehr Abgase, Feinstaub,
•    Beeinträchtigung des Naherholungsgebiets, Kleingartenanlagen und vieler hier angesiedelter Vereine
•    existentielle Gefährdung des Flugplatzbetrieb
•    Schädigung des Lebensraumes von Flora und Fauna

Wer sind wir?

Besonders betroffene Offenburger Bürger/innen, die sich im Arbeitskreis Autobahnzubringer Süd zusammengeschlossen haben.
Anwohner aus:
•    Hildboltsweier
•    Uffhofen
•    Albersbösch
•    BI Pro Flugplatz
•    Fliegergruppe Offenburg
•    Vertreter der Königswaldvereine
•    Vertreter der Bürgergemeinschaften Offenburgs

Unsere Forderungen

•    AB-Südzubringer südlich des Königwaldes
•    Möglichst geringfügiger Eingriff in die Natur.
•    Möglichst wenig Landschaftsverbrauch
•    Erhalt des Naherholungsgebiets Königswald
•    Erhalt der gewachsenen Vereinsstruktur
•    Erhalt des Flugplatzes und der Magerwiesen
•    Keine weitere Lärmquelle südl. von Hildboltsweier und westlich von  Uffhofen
•    Eine umweltgerechte Zukunft für unsere Kinder und nachfolgende
Generationen

ARBEITSKREIS Autobahnzubringer-Süd/ Protokoll vom 25.10.2022

Rolf Leonhardt am 1. November 2022 um 12:39

Thema
Ausführungen

Verantwort-
lichkeiten

1. Firmenakquise für Flugplatzgelände
Herr Kolb teilt mit, dass die Stadtverwaltung anstrebt, das
Flugplatzgelände noch im ersten Halbjahr 2023 per
Gemeinderatsbeschluss zum Gewerbegebiet umzuwandeln.
OB Steffens suche bereits Firmen, die Interesse an
Flugplatzgrundstück hätten.

Kolb

2. Flora u Fauna des Flugplatzgeländes:
Die Fliegergruppe wird ein fachmännisches Gutachten zur
ökologischen Wertigkeit der Flugplatzwiesen erstellen lassen.

Butz

3. Gespräch mit den Fraktionen
Beim Telefonat zw. Herrn Gänzle und dem GR Herrn Bauknecht
meinte dieser, es wäre wichtig, dass der AK ein gemeinsames
Gespräch mit allen Fraktionen führen sollte.
Dem wurde im AK zugestimmt.
Die Fraktionen werden zur nächsten Sitzung per Brief eingeladen:
Di, 8. Nov oder Mi, 23. Nov.
Inhaltliche Vorbereitung:
Bestehende PPP um einige Folien aus der
Dialogveranstaltung des RP ergänzen.
Gesprächsführung : Bäuerle
Protokoll Schlimmer
Themen:
- frühere Aussagen der Fraktionen zur V4
- Verbindliche Diskussionslinie:
Trasse südlich des Königswaldes,
bei geringst möglichem Eingriff in die Natur
und geringst möglichem Landschaftsverbrauch
- OB-Suche nach Firmen für‘s Flugplatzgelände

- Hinweis auf Weiterbestehen des Verkehrsengpasses
1000-Füßler

4. Herr Hättig möchte mit uns in Verbindung treten.
?Einladung zur nächsten Sitzung Bäuerle
5. Einladung an Vereine am Königswald
Für mehr Verbindlichkeit : Jeden Verein einzeln einladen und
Bedeutung der Trassenauswahl für die Betroffenen deutlich
machen.
Herr Suhm besorgt die Namen und Adressen

Bäuerle
Suhm

6.
.
Bürgervereine ins Boot nehmen
Bei Herrn Köhler als Vorsitzenden des AK Bürgervereine eine
Sitzung beantragen, um allen BG’s unser Anliegen um solidarische
Unterstützung bei der Abwehr einer für die Wohnbevölkerung
schädlichen Zubringervariante vortragen zu können.
Kopie des Schreibens an alle BV.

Bäuerle

7. Klare Einbindung des AK in die EWG
AK bittet in der nächsten Sitzung des EWG-Vorstandes darum,
den AK als „Abteilung“ der EWG zu verankern.
Auslagen wie Briefporto u.ä. sollten von EWG getragen werden.
Über EWG eigenes Spendenkonto eröffnen um auch Spenden
annehmen zu können. (für Betrieb einer Homepage)

Suhm +
Bäuerle
7. Nov.
19:30 h

8. Kommunikationskonzept erarbeiten
Öffentlichkeitsarbeit muss unsererseits „proaktiv“ betrieben werden.
Herr Suhm legt einen Kostenvoranschlag für das Betreiben einer
professionellen Homepage vor.
Einmalige Kosten : 549 € (648 €)
jährl. Folgekosten ab 2. Jahr = 195 €
Beschluss des AK, dieses anzustreben .
Finanzierung muss über die solidarische Unterstützung der BV und
Fördergelder bei entsprechenden Stiftungen für bürgerschaftliches
Engagement abgesichert werden.

Suhm

9. Nächste Sitzung abhängig von Fraktionen :

An das Regierungspräsidium Freiburg, Abtl 4 Mobilität, Verkehr, Straßen

Rolf Leonhardt am 22. September 2022 um 13:48

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Sehr geehrter Herr Hartmann

Nochmals Danke für die Zurverfügungstellung der Verkehrsuntersuchung zum südlichen Autobahnzubringer-Offenburg.


So konnten wir als AK-Südzubringer uns mit Ihrem Erläuterungsbericht, der allerdings nur den Aspekt der verkehrlichen Situation betrachtet,  auseinandersetzen.

In diesem Zusammenhang haben wir jedoch noch einige (Verständnis-)Fragen, die wir gerne mit Ihnen klären wollen, ehe die Dialogveranstaltung in Niederschopfheim stattfindet.

Gerade bei einer so wichtigen Verkehrsentscheidung ist es notwendig, die Untersuchung richtig zu verstehen, um sich eine sachgerechte Meinung bilden zu können.
Nur so ist gewährleistet, dass wir bei der Dialogveranstaltung auch in der Sache diskutieren können und uns nicht noch über das Verfahren Klarheit verschaffen müssen.

Wir laden Sie gerne ein, an einem späteren Nachmittag zwischen dem 28. September und dem 3. Oktober 2022 zu uns in eine AK-Sitzung zu kommen.

Sollte Ihnen dies nicht möglich sein, sind wir auch bereit, mit einer kleinen Delegation (8 Leute) zu Ihnen nach Freiburg zu kommen.

Ein Treffen in Offenburg könnte im
Jergerheim, 77656 Offenburg-Hildboltsweier, Tulpenweg 16
stattfinden.

Über einen Austausch würden wir uns freuen.
Bitte geben Sie uns Rückmeldung, wie Sie unserer Bitte nachkommen können.

Mit freundlichen Grüßen im Auftrag

der Fliegergruppe Offenburg,
der Initiative http://www.proflog.de/wordpress/

der Bürgergemeinschaft Uffhofen

und im Namen der Einwohnergemeinschaft Hildboltsweier

Flugtag am Offenburger Flugplatz mit 120 Ehrengästen…..19. Sept. 2022

Rolf Leonhardt am 20. September 2022 um 18:17

Flugtag am Offenburger Flugplatz mit 120 Ehrengästen….. allerdings hat man die Aktiven der Arbeitsgruppe ” Südzubringer ” und der Bürgerinitative Pro Flugplatz vergessen. Anstatt deren lud man halt einige wichtige Herren der Region ein.

Was die Denkweise dieser Herren zum Thema Erhalt des Flugplatz Offenburg ist, kann man aus den Zitaten herrauslesen.

Der Jubiläumsflieger ist abgehoben

Ich liebe das Fliegen mit Kleinflugzeugen. Der Offenburger Flugplatz hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich, dabei wird die Fliegergruppe mit Erfolg geführt und vorangebracht. Ich bin dankbar, dass auf dem Gelände die Hagelflieger, aber auch der Katastrophenschutz der Feuerwehr beheimatet sind. Dies ist für mich ein wichtiger Standortfaktor.“ Frank Scherer, Landrat des Ortenaukreises.

„Ich bin heute zum erstem Mal auf dem Gelände. Das ist hier ein toller Verein und ich kann jetzt nach dem gerade gesehenen Film die Faszination Fliegerei nachvollziehen, wobei die Nachhaltigkeit nicht außer Acht gelassen werden sollte. Ich bin für E-Mobilität, trotz Segelflugbetrieb, die Bedenken bleiben. Aber ich kann die Belange hier jetzt besser verstehen.“

Maren Seifert, Gemeinderätin (Grüne).

„Das Fest hier ist top organisiert. Da steckt eine Menge Herzblut dahinter. Der Flugplatz hat eine riesige Tradition, auch wenn ich da an die ehemalige Burda-Staffel denke. Die Infrastruktur für die Flieger stimmt, allerdings ist die Zukunft unklar. Die hängt vor allem an der Trassenvariante ab, die schlussendlich zum Zuge kommt. Das heißt für unsere Fraktion, alle Argumente gegeneinander abwägen und sachorientiert eine Entscheidung treffen.“ Werner Maier, CDUFraktionssprecher im Gemeinderat.

„Eine beeindruckende Feier haben wir heute. In Sachen Zukunft des Flugplatzgeländes muss man schauen, welche der vier Varianten schlussendlich zum Zuge kommt. Ein kleiner Teil des Flugplatzes liegt übrigens auf Hohberger Gemarkung. Ansonsten möchte ich heute nicht viel zum Thema sagen.“ Andreas Heck, Bürgermeister Hohberg und ehemaliger Stadtrat von Offenburg.

INFO: Der neue Film des Vereins wird in den nächsten Tagen über Youtube veröffentlicht. Eine Kurzform wird auch den Mitgliedern des Gemeinderats zur Verfügung gestellt, da der Fliegergruppe mit den zwei Varianten des Südzubringers zur A5 und einem möglichen Gewerbegebiet zwei große Herausforderungen bevorstehen. Ein Umzug des Vereins nach Lahr ist laut Gerhard von Ackeren für die meisten Mitglieder keine Option, da der Flugplatz mittlerweile in privaten Händen ist.

Copyright: Reiff Mdien 19.09.2022  Volker Gegg photo-2022-09-19-09-56-181

Autobahn-Südzubringer im Arbeitskreis ein großes Thema,

Rolf Leonhardt am 14. August 2022 um 17:58

In einer Sitzung vom 20.07.22 im Jergerheim, waren sich alle Anwesenden der
Arbeitsgruppe Südzubringer und der BI Pro Flugplatz einig, dass der Flugplatz Offenburg
erhaltenswert ist und nicht durch den geplanten Autobahnzubringer bzw. durch ein neues
Gewerbegebiet entwertet wird.
Hauptthema waren die der Öffentlichkeit zugänglichen Unterlagen des
Regierungspräsidiums Freiburg (RP Frbg.).
Darin geht es um die Einschätzungen der verschiedenen Trassenplanungen, sowie die
daraus resultierenden Ergebnisse. Aus den untersuchten Varianten kristallisierte sich laut
Verkehrsuntersuchung nun die V3a, V4, V4a, und die V7 als bestmögliche Lösungen
heraus. Die V4 wurde aber bereits bei einer öffentlichen Sitzung mit den damaligen
Stadtratsfraktionen als Vorzugsvariante abgelehnt. 2014 signalisierte der damalige
Stadtrat Jochen Ficht in einem Pressebericht, „Variante 4 wird mit uns nicht zu machen
sein.“ Da eine Null-Variante mit dem RP Frbg. nicht machbar sei, obwohl ökologische und
Umweltschutz-Argumente dafür sprechen würden, favorisiert man in Freiburg Varianten
wie die V4, 4a und 7, die allesamt den Flugplatz und den Königswald beschneiden.
Auch der Vorsitzende der BGU Axel Fink äußerte sich positiv zur Null-Variante, zumal
auch in Uffhofen der Lärmschutz eine große Rolle spielt.
Rolf Leonhardt erwähnte erneut, wie wichtig der Erhalt des Offenburger Flugplatz wäre,
aber die Stadt Offenburg die Meinung vertritt, auf dessen Flugareal ein Gewerbegebiet
auszuweisen.
Auch die ökologischen Folgen eines solchen Projektes wurden besprochen, zumal in den
vorliegenden Unterlagen des RP Frbg keinerlei Hinweise gegeben sind. Die V 4 wäre auch
eine Missachtung des Naherholungsgebietes am Königswaldsee.
Norbert Litterst, Ortsgruppe BUND Offenburg, überreichte Herrn Bäuerle deren Statement
zum geplanten Südzubringer. Auch diese sind gegen das Landschaft zerstörende Projekt,
zumal der Klimawandel dabei eine große Rolle spielt.
Nach der verkehrlichen Untersuchung wird nun die Umweltverträglichkeitsstudie (UVS),
wie es heißt, nur noch für die verbliebenen 4 Varianten bzgl. ihrer Auswirkungen auf die
verschiedenen sogenannten Schutzgüter hin untersuchen und bewerten.
Schutzgüter sind z.B. menschliche Gesundheit, biologische Vielfalt, Klima, Luft, Wasser,
Boden etc. und werden natürlich auch für den Bereich des Flugplatzes sowohl erhoben als
auch bewertet.
Die Ergebnisse aus der UVS können die Variantenentscheidungwahl entscheidend
beeinflussen, zudem können konkrete Beschränkungen oder Auflagen für die Trassen und
deren Bau resultieren.
Nach Information des RP Frbg. können aber in die aktuelle Bewertung der Trassenpriorität
keine erwartbaren, weil gesellschaftlich notwendige Entwicklungen und politische
Entscheidungen berücksichtigt werden, diese seien nicht prognostizierbar.
Dabei wäre aus Sicht des Arbeitskreises Südzubringer die angestrebte Verkehrswende mit
verstärktem Ausbau der Nahverkehrszüge, attraktivere Busverbindungen und Fahrpreise,
verstärkter Ausbau von Radwegen usw. ein wesentliches Argument, den vierspurigen
Südzubringer aus Umweltschutzgründen dringend zu überdenken.
In der herbstlichen Dialogveranstaltung des RP Frbg. wird sich der AK auch mit diesen
Themen zu Wort melden und anfragen, wie etwa die Beeinträchtigung der im Umfeld der
V4 angesiedelten Vereine, oder evtl. Beeinträchtigung negative Auswirkung der wichtiger
werdenden (abendlichen) Winddurchlüftung der Siedlungen / Stadt, berücksichtigt sind.

Antwort des Reg.-Präs. Freiburg, Schreiben vom 09.07.2022

Rolf Leonhardt am 20. Juli 2022 um 10:47

Sehr geehrter Herr Leonhardt,

vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihren Hinweis bezüglich des Flugplatzes Offenburg.

Der Erhalt des Flugplatzes liegt, wie Ihnen sicherlich bekannt, nicht in unserer Zuständigkeit, sondern bei der Stadt Offenburg als Eigentümerin des Geländes.

Unserem Planungsauftrag liegt der Bedarfsplan des Bundes im Zuge des Bundesverkehrswegeplans 2030 zugrunde, in dem für die B 33 OU Elgersweier der vordringliche Bedarf festgestellt wurde.

Dieser hat als Anhang des Fernstraßenausbaugesetzes Gesetzescharakter. Die Notwendigkeit der Maßnahme wurde also geprüft und ist gegeben.

Im Rahmen der Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) werden alle Varianten bzgl. ihrer Auswirkungen auf die verschiedenen sogenannten Schutzgüter hin untersucht und bewertet.

Schutzgüter sind z.B. menschliche Gesundheit, biologische Vielfalt, Klima, Luft, Wasser, Boden etc. und werden natürlich auch für den Bereich des Flugplatzes sowohl erhoben als auch bewertet.

Die Ergebnisse aus der UVS können die Variantenentscheidung entscheidend beeinflussen, zudem können konkrete Beschränkungen oder Auflagen für die Trassen und deren Bau resultieren.

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Steffen Hartmann